HOLOCAUST

ÜBERLEBENDE


Was war ist schrecklich

Was werden wird bestimmen Sie
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Das Haifa-Heim


Über 40.000 Holocaust-Überlebende in Israel leben unterhalb der Armutsgrenze. Um ihrer Not abzuhelfen, richtete die ICEJ in Zusammenarbeit mit der israelischen Hilfsorganisation „Helfende Hände“ 2010 ein Altersheim für bedürftige Holocaust-Überlebende in Haifa ein. Die Anfänge waren bescheiden. Schimon Sabag begann Überlebende unterzubringen, die er in seiner Suppenküche kennengelernt hatte. Er war schockiert, diese Senioren mit ihren eintätowierten Nummern aus den Konzentrationslagern in einer so demütigenden Notlage zu sehen. Daher wandte sich Schimon im Dezember 2009 an die Internationale Christliche Botschaft Jerusalem (ICEJ) und bat um Unterstützung. Die ICEJ half schnell und unkompliziert. Aus dieser Zusammenarbeit entwickelte sich eine fruchtbare Partnerschaft,

die schließlich das Haifa-Heim entstehen ließ. Diese betreute Wohneinrichtung bietet inzwischen über 70 Überlebenden des Holocaust ein Zuhause. Viele der Bewohner wurden durch ihre schrecklichen Erfahrungen so schwer traumatisiert, dass sie keiner geregelten Arbeit nachgehen konnten. Im Alter müssen sie sich oft zwischen Lebensmitteln und Medikamenten entscheiden, da ihre spärliche Rente nicht ausreicht. Im Haifa-Heim werden sie gut versorgt und können nun ihren Lebensabend in Würde und Gemeinschaft verbringen. Sie spüren, dass sie und ihr Schicksal nicht vergessen werden. Leider gibt es eine lange Warteliste. Hunderte hilfsbedürftige Holocaust-Überlebende warten auf einen Platz. Um dieser massiven Not begegnen zu können, hat die ICEJ das Patenschafts-Programm ins Leben gerufen.

Wir als Deutsche können durch die Unterstützung des Haifa-Heimes jetzt noch etwas für die NS-Opfer tun. Nicht aus Schuldgefühl, sondern motiviert durch Liebe und Verantwortung für Menschen die bis heute unter den Schrecken leiden, die unsere Vorfahren über sie gebracht haben.
Gemeinsam können wir noch mehr Holocaust-Überlebenden einen würdigen Lebensabend ermöglichen! Die Zeit drängt, da die Überlebenden schon sehr alt sind.

Mit einer Projekt-Patenschaft für das Haifa Heim helfen Sie den betroffenen Menschen ganz praktisch und direkt. Durch einen monatlichen Beitrag können Sie sicherstellen, dass die Bewohner gut versorgt werden.

Aktuelles aus dem Haifa-Heim

Die Geschichte des Haifa-Heims

Was die Bewohner des Haifa-Heims dazu sagen


Rita Kasimow-Brown

Rita ist in Turmont, Polen geboren. Als die Nazis 1941 mit der Verfolgung der Juden in Polen begannen, verbrachte sie mit ihrer Familie viele Monate im Dryswiatti Ghetto. Von dort geflohen, begann eine Odyssee, in der sie von Ort zu Ort zu wanderten, sich in Scheunen, Schweineställen und Wäldern versteckten. Bis sie in einer Grube in einem Viehstall auf einem fernen Bauernhof Unterschlupf fanden. Dort lebten sie für 22 Monate, in der Kälte, hungrig, umgeben von totaler Stille und erstickend in der Dunkelheit. 1945 kam durch die sowjetische Armee die Befreiung. Über die USA wanderte sie schließlich 1971 nach Israel ein.

Chava Herzkowiz

Als Achtjährige wird Chava mit ihrer Familie in die Ukraine deportiert. Drei Tage und Nächte verbringen sie in einem völlig überfüllten Viehwaggon ohne Essen, Wasser, sanitäre Anlagen und frische Luft – umgeben von den Schreien verzweifelter, sterbender Menschen. Nach drei qualvollen Jahren im Ghetto werden die Waisenkinder freigelassen, unter ihnen sind Chava und ihre Schwester. Sie wandern ins britische Mandatsgebiet Palästina aus. Chava beginnt nach der Staatsgründung Israels für ein Unternehmen zu arbeiten, das die Wüste bewässert. Sie gehörte zu den ersten Bewohnerinnen des Haifa-Heimes.

Mordechai Lieber

Mordechai ist erst neun Jahre alt, als seine Mutter zu ihm sagt: „Mottel, lauf schnell weg, damit du der Welt erzählen kannst was hier passiert“. Der Junge löst sich aus der Reihe und flüchtet in den Wald. Es ist das letzte Mal, dass er seine Mutter sieht. Völlig auf sich allein gestellt überlebt er als einziger seiner Familie den Holocaust. Er findet Unterschlupf bei tschechischen Bauern, lebt später in einem Waisenheim und kann schließlich per Schiff nach Israel auswandern. In einem Kibbuz erlernt er das Traktorfahren, wird im Baugewerbe tätig und hilft sprichwörtlich beim Aufbau des Staates Israel mit.

Bitte helfen Sie

Das Haifa-Heim erhält bisher noch keine staatliche Förderung. Es wird ausschließlich durch Spenden finanziert. Die Warteliste für einen Heimplatz ist lang.
Bitte helfen Sie uns, noch mehr Holocaust-Überlebenden einen Lebensabend in Würde und Gemeinschaft zu ermöglichen!
Durch einen monatlichen Beitrag können Sie sicherstellen, dass die Bewohner gut versorgt werden.
Jeder Beitrag ist willkommen!

Der Holocaust hat ihnen alles genommen.
Wir können ihnen etwas davon zurückgeben.
Jetzt.
Aber nicht mehr lange.